Gerhard Prager

deutscher Fernsehproduzent und Schriftsteller; Programmdirektor des ZDF ab 1973; Werke u. a.: "Die Schaukel des Gewissens" (Gedichte), "Die Orangerie" (Erzählung), "Liebe und Unfug - Kabarettistische Lyrik und Prosa"

* 1. Februar 1920 Oberplanitz bei Zwickau/Sachsen

† 17. Juli 1975 Mainz

Wirken

Gerhard Prager, ev. wurde am 1. Febr. 1920 in Oberplanitz bei Zwickau in Sachsen als Sohn eines Obersteigers geboren. Er bestand 1938 des Abitur an der Fürstlich Schönburischen Oberschule zu Lichtenstein in Sachsen. Nach einem Studium, vornehmlich der Theaterwissenschaften, in Wien und Köln kam die Unterbrechung durch den 2. Weltkrieg, in dem er zuletzt Oberleutnant der Luftwaffe war.

Nach Kriegsende begann er seine berufliche Laufbahn in Stuttgart, zunächst von 1945-1946 als Dramaturg am Stuttgarter Neuen Theater. Danach war er 2 Jahre Verlagslektor bzw. freier Schriftsteller, war aber ab 1946 auch schon für Radio Stuttgart (heute Süddeutscher Rundfunk) tätig. Von 1948-1953 arbeitete er als Chefdramaturg und Hörspieldramaturg am Süddeutschen Rundfunk. Von 1953-1958 leitete er als Chefredakteur die evangelischen Informationsdienste "Kirche und Rundfunk" und "Kirche und Fernsehen" in Bethel bei Bielefeld. Gleichzeitig war er seit 1956 Beisitzer und später stellv. Vorsitzender der Filmbewertungsstelle in Wiesbaden. Seit 1. 10. 1958 wirkte P. als Fernsehproduzent am Süddeutschen ...